Der Umzug in eine neue Wohnung ist eine aufregende Zeit. Mit den ersten gepackten Umzugskartons freuen Sie sich darauf, in Ihrem neuen Zuhause neu zu beginnen. Bevor Sie jedoch Ihre alte Wohnung hinter sich lassen, ist es entscheidend, eine reibungslose Übergabe sicherzustellen. Unsere Checkliste hilft Ihnen, diesen Prozess mühelos zu bewältigen. Sie können eine ausführliche Checkliste unten herunterladen.

In den folgenden Abschnitten erklären wir, was Sie beachten sollten, wenn Sie umziehen und Ihre Wohnung aufgeben müssen. Um Ihnen einen schnellen Überblick über die verschiedenen Themen zu geben, finden Sie unten ein Inhaltsverzeichnis:

1. Vorbereitung auf die Übergabe

Gesetzlich sind Sie verpflichtet, die Wohnung bis zum letzten Tag Ihrer Mietzeit zurückzugeben. Oft können Sie jedoch arrangieren, sie ein paar Tage früher zu übergeben. Wenn der letzte Tag auf einen Sonntag oder Feiertag fällt, kann die Übergabe am nächsten Werktag erfolgen.

Um Stress in letzter Minute zu vermeiden, koordinieren Sie sich rechtzeitig mit Ihrem Vermieter oder der Hausverwaltung. Wenn sich der Auszug und der Einzug in Ihr neues Zuhause nicht perfekt abstimmen lassen, haben Sie eine Zwischenlösung bereit. Denken Sie daran, dass es in der Regel kein Zurück mehr gibt, sobald Sie die Wohnung übergeben haben.

Frühzeitig beginnen

Beginnen Sie Wochen vor Ihrem Umzug mit der Vorbereitung auf die Übergabe. Sie werden bereits genug zu tun haben, daher wird es Ihnen Stress ersparen, wenn Sie sich frühzeitig um die Übergabe kümmern.

Sollten Sie noch das ursprüngliche Übergabeprotokoll von Ihrem Einzug oder eine Liste mit bereits vorhandenen Schäden haben, nutzen Sie dieses als Referenz. Gehen Sie durch jeden Raum und fragen Sie sich:

  • Was wurde während Ihrer Mietzeit beschädigt, und was kann repariert werden?
  • Haben Sie Änderungen an der Wohnung vorgenommen, die rückgängig gemacht werden müssen?
  • Werden Sie die Reinigung selbst durchführen oder eine professionelle Firma beauftragen?

Erstellen Sie eine Aufgabenliste für jeden Raum und notieren Sie sich alle Punkte, bei denen Sie unsicher sind. Dies hilft Ihnen, organisiert zu bleiben und sicherzustellen, dass nichts übersehen wird.

2. Bewertung von Schäden und Reparaturen

Obwohl normale Abnutzung erwartet wird, ist es wichtig, zwischen akzeptabler Nutzung und Schäden, die repariert werden müssen, zu unterscheiden.

Normale Abnutzung

Dazu gehören Dinge wie vergilbte Teppiche und Tapeten oder kleine Kratzer an Wänden und Möbeln. Diese liegen in der Regel in der Verantwortung des Vermieters, es sei denn, die Abnutzung übersteigt das, was als normal angesehen wird.

Erhebliche Schäden

Schwere Schäden, z.B. durch Rauchen, Haustiere oder Fahrlässigkeit, liegen in Ihrer Verantwortung. Sie müssen Reparaturen arrangieren und bezahlen, was oft die Beauftragung von Fachleuten erfordert. Besprechen Sie das beste Vorgehen mit Ihrem Vermieter und Ihrer Versicherung.

Als Faustregel gilt: Kleine Reparaturen, die kostengünstig sind und keine speziellen Fähigkeiten erfordern, sollten von Ihnen selbst erledigt werden. Dazu gehören das Ersetzen eines kaputten Toilettensitzes, das Reparieren eines Duschschlauchs oder das Reinigen von eingebranntem Fett im Ofen. Diese Dinge vor der Übergabe zu erledigen, verhindert, dass der Vermieter Ihnen überhöhte Gebühren für kleine Reparaturen berechnet.

Änderungen rückgängig machen

Im Allgemeinen müssen alle Änderungen, die Sie in der Wohnung vorgenommen haben, rückgängig gemacht werden, es sei denn, der neue Mieter stimmt ausdrücklich zu, sie zu behalten. Dazu könnte das Entfernen von selbstklebenden Haken, persönlicher Tapete oder Teppichen sowie das eventuelle Überstreichen von Wänden gehören.

3. Reinigung der Wohnung: Selbst reinigen oder eine Reinigungsfirma beauftragen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihre Wohnung blitzsauber zu machen. Entweder beauftragen Sie eine Reinigungsfirma oder Sie kümmern sich selbst um die Reinigung. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die wir für Sie zusammengestellt haben.

Eine Reinigungsfirma beauftragen

Die richtige Reinigungsfirma zu finden, kann eine Herausforderung sein, da viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Vom Umfang Ihrer Wohnung und den spezifischen Bereichen, die gereinigt werden müssen, bis hin zum Verschmutzungsgrad und den verschiedenen Oberflächen – die Auswahl kann überwältigend sein. Mit MOVU können Sie diesen Prozess jedoch vereinfachen, indem Sie direkt über uns eine Reinigungsfirma buchen. Wir bieten Ihnen Angebote von den besten Reinigungsfirmen, sodass Sie Ihre Bedürfnisse und Erwartungen an einem Ort einfach angeben können. So können Sie sich auf Ihren Umzug konzentrieren, während Profis die Reinigung übernehmen, und Sie profitieren sogar von einer Übergabegarantie – wenn die Wohnung nicht sauber genug ist, wird sie ohne zusätzliche Kosten nachgereinigt.

Der Nachteil einer professionellen Reinigungsfirma sind die Kosten, denn die Reinigung einer Wohnung ist natürlich teurer als es selbst zu machen. Hier finden Sie eine Übersicht über die durchschnittlichen Kosten für die Reinigung eines Hauses.

Die Wohnung selbst reinigen

Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Wohnung selbst zu reinigen, achten Sie auf Folgendes:

  • Böden: Teppiche müssen möglicherweise shampooniert werden, und Holzböden sollten je nach Oberflächenbehandlung (geölt, lackiert oder versiegelt) gereinigt werden.
  • Küchengeräte: Öfen, Herde und Dunstabzugshauben werden oft vernachlässigt, müssen aber gründlich gereinigt werden. Backpulver und Wasser können dabei effektiv sein.
  • Jalousien und Fenster: Diese erfordern oft erheblichen Aufwand bei der Reinigung. Hier finden Sie weitere Tipps zur Reinigung von Jalousien.
  • Flecken und Rückstände:  Entfernen Sie alle Klebereste, Kaugummi oder Wachsflecken.
  • Entkalken: Alle Wasserhähne, Fliesen, Abflüsse und Duschköpfe müssen frei von Kalkablagerungen sein.
  • Entfetten: Vergessen Sie nicht, den Filtereinsatz in der Dunstabzugshaube zu reinigen und zu ersetzen.

Damit Sie keinen einzigen Punkt übersehen, lohnt es sich, detaillierte Fragen frühzeitig mit der Hausverwaltung oder dem Vermieter zu klären. Unsere Reinigungstipps für die Endreinigung helfen Ihnen, unangenehme Überraschungen am Tag der Übergabe zu vermeiden.

4. Die Wohnungsübergabe und das Übergabeprotokoll

Die endgültige Übergabe konzentriert sich auf das Übergabeprotokoll, ein Dokument, das den Zustand der Wohnung zum Zeitpunkt der Übergabe festhält. Wenn Sie eine Reinigungsfirma beauftragt haben, stellen Sie sicher, dass ein Vertreter bei der Übergabe anwesend ist. Gehen Sie zusammen durch die Wohnung und vergewissern Sie sich, dass alle in gutem Zustand befindlichen Gegenstände abgehakt werden. Alle Schäden sollten im Protokoll vermerkt werden.

Wichtig: Unterschreiben Sie das Protokoll nur, wenn Sie mit allem, was darin vermerkt ist, einverstanden sind. Auch wenn Sie in einigen Punkten nicht einverstanden sind, stellen Sie sicher, dass diese Abweichungen im Protokoll festgehalten werden. Bewahren Sie eine unterschriebene Kopie des Protokolls für Ihre Unterlagen und als Sicherheit auf.

Wenn keine weiteren Schäden repariert werden müssen, können Sie guten Gewissens die Freigabe Ihrer Kaution sofort nach der Unterschrift verlangen.

💡Tipp: Vergessen Sie nicht, alle Schlüssel zur Übergabe mitzubringen. Fehlende Schlüssel können zu erheblichen Kosten führen, da der Vermieter möglicherweise die Schlösser austauschen muss. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel über fehlende Schlüssel.

5. Letzte Schritte, bevor Sie gehen

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Übergabe abgeschlossen! Vergessen Sie nicht:

Nun sind Sie bereit, Ihr neues Zuhause zu geniessen! Damit Sie nichts vergessen, haben wir alle Punkte für Sie in einer Checkliste zusammengefasst, die Sie herunterladen können.