Der Umzug in eine neue Wohnung ist immer auch ein Neuanfang. Neu anfangen kann man am besten, indem man sich von Altlasten trennt. Beim Zügeln bietet es sich natürlich besonders an, einmal kräftig auszumisten. Denn überflüssigen Kram von A nach B zu transportieren, macht nun wirklich keinen Sinn. Aber stopp, bloss nicht einfach alles in die Tonne werfen. Viele Sachen, egal ob Kleidung, Schmuck oder Möbel, sind viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Mit ein paar Tipps und Tricks können Sie ein paar Stücke sogar noch zu Geld machen. Das geht am einfachsten übers Online Verkaufen. Die goldenen Regeln? Finden Sie hier.
Nichts geht ohne schöne Bilder und eine umfassende Artikelbeschreibung beim Online Verkaufen
Beim Onlineverkauf hängt so gut wie alles vom Bild ab. Deswegen lohnt es sich durchaus, hier ein bisschen mehr Aufwand zu betreiben, um die Objekte so schön wie möglich zu präsentieren. Denn: Denken Sie dran, dass der Kaufinteressent das, was Sie anbieten, nicht in die Hand nehmen und begutachten kann. Versetzen Sie sich in die Lage der Interessenten. Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie online einkaufen? Welche Informationen brauchen Sie, um sich zum Kauf zu entschliessen?
Im ersten Schritt muss beim Onlineverkauf also das Auge überzeugt werden. Eine Spiegelreflexkamera ist mittlerweile nicht mehr nötig. Meistens reicht es schon, wenn Sie eine gute Handykamera besitzen. Generell gilt, dass Sie sich allein schon bei der Wahl des Hintergrunds überlegen müssen, wie z. B. der aussortierte Teppich am besten zur Geltung kommt. Ist es ein kleiner Läufer macht er sich vielleicht draussen auf dem Gänseblümchen-Rasen gut. Haben Sie ein grösseres Exemplar zu verkaufen, ist es wichtig, dass Sie den Teppich in Szene setzen. Präsentieren Sie ihn etwa in Kombination mit Ihrem Sofa und einer hübschen Blumenvase.
Haben Sie den Käufer mit einem Bild schon eingefangen, kommt es auf den zweiten Blick an, um den Artikel erfolgreich online zu verkaufen: Die Artikelbeschreibung und weitere Detailbilder sind nötig, damit der Interessent genau weiss, woran er ist. Gerade bei gebrauchten Gegenständen ist Sorgfalt vonnöten. Wenn Sie sich schon keine Mühe beim Verkauf im Internet geben, kann der Interessent denken, dass Sie auch den zu verkaufenden Gegenstand nicht gut gepflegt haben werden.
Der kleine aber feine Unterschied
Die Regeln, wie man erfolgreich online verkauft, hängen natürlich auch davon ab, was Sie online verkaufen möchten. Die wichtigsten Punkte haben wir Ihnen hier aufgelistet.
Elektrogeräte: Bei Elektrogeräten, wie z. B. Laptops, geht es nicht um einen pompösen und blumigen Hintergrund. Vielmehr ist es hier wichtig, einen schlichten Hintergrund zu wählen und das Gerät von allen Seiten darzustellen. Schliesslich geht es bei elektronischen Geräten neben der Optik vor allem um die Fakten. In der Artikelbeschreibung sollten Sie sehr detailliert vorgehen. Wo und wann haben Sie das Gerät gekauft? Wie lange und häufig haben Sie es benutzt? Ist es auch wirklich komplett funktionstüchtig?
Kleidung: Ihre aussortierten Kleidungsstücke erfolgreich im Internet zu verkaufen, ist schon eine Art Königsdisziplin. Schliesslich bedarf es einiger Überlegung, ein T-Shirt oder eine Strickjacke zu kaufen, die man vorher gar nicht anprobiert hat. Deswegen sind Detailbilder auch hier absolut wichtig. Geben Sie zudem genau an, wie das Teil sitzt, wie die Masse sind und wie sich das Material anfühlt. Haben Sie ausserdem das Gefühl, dass das Shirt relativ gross ausfällt? Dann schreiben Sie das auch dazu.
Schmuck: Schöne Klunker sind definitiv zu schade, um einfach weggeschmissen zu werden. Auf Bildern ist die genaue Grösse des Schmuckstücks ohne Massstab jedoch häufig nicht eindeutig zu erkennen. Um Enttäuschungen beim Käufer zu vermeiden, können Sie neben Ringen und Co eine Münze zur Orientierung platzieren. So lässt sich viel besser abschätzen, ob einem der Ohrring vielleicht doch zu klein oder zu gross ist.
Spielzeug verkaufen: Wenn Sie kleinteiliges Spielzeug (z. B. Lego) online verkaufen möchten, werden Sie es wahrscheinlich nur los, wenn Sie es im zusammengebauten Zustand abbilden und von allen Seiten fotografieren. Potenzielle Käufer können so sehen, dass alles vollständig und funktionsfähig ist und auch wirklich kein Teil fehlt.
Die Fotos hinterher bearbeiten
Sie müssen kein Profi sein, um die Verkaufsbilder im Nachhinein noch etwas zu verschönern. Mittlerweile gibt es dafür Online-Programme, mit denen jeder umgehen kann. Passen Sie aber auf, dass Sie die Farben des Produkts nicht verfälschen. Nicht, dass nachher Klagen kommen, dass das T-Shirt in Wirklichkeit blau statt türkis ist.
Der Kunde ist König
Anhand von Bewertungen können die User sehen, ob Sie zuverlässig sind oder nicht. Bemühen Sie sich, Interessenten zügig zu antworten. Melden Sie sich auf eine Anfrage erst zwei Tage später, ist das Interesse eventuell schon wieder verflogen.
Also, ab ans Ausmisten und Fotos machen!