Die Endreinigung kann entweder fachmännisch von einer Firma durchgeführt werden, oder Sie legen selber Hand an. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, einen Teil selber zu putzen und für andere Belange eine Umzugsreinigung zu organisieren. Holen Sie sich doch unverbindlich bis zu 5 Offerten und entscheiden Sie sich danach, ob Sie selber putzen möchten. Wenn ja, sind hier einige Tipps für Sie.

Reinigungsmittel

Was bei der Endreinigung berücksichtigt werden muss

Nach dem anstrengenden Umzug kann die Reinigung nicht mehr so anstrengend sein, denkt man sich schnell. Oft gehen jedoch Details, welche beim alltäglichen putzen kein Thema sind, vergessen. Die folgenden Punkte sollten Sie vor der Abgabe der Wohnung für die Endreinigung beachten.

Aufkleber entfernen

Am besten lassen sich Aufkleberreste und Etikettenrückstände mit einem Haarfön entfernen. Einfach die Kleberreste erwärmen und vorsichtig mit einem Messerrücken oder Spachtel abkratzen. Auf gestrichener Unterlage nicht zu fest drücken, damit die Farbe nicht beschädigt wird.

Fensterrahmen reinigen

Verwenden Sie zur Reinigung von Fensterrahmen warmes Wasser mit Spülmittel. Beschädigte Rahmen können Sie mit entsprechender Farbe wiederherstellen. Wechseln Sie ausserdem bei der Fensterreinigung genug oft das Wasser, damit keine Spuren zurückbleiben.

Teppichreinigung

Spannteppiche und ähnliche Bodenbeläge möglichst mit Reinigungsmitteln aus dem Fachhandel shampoonieren. Generell lohnt es sich, hier speziell Profis zu beauftragen. Wer es unbedingt selber versuchen möchte, sollte sich im Fachgeschäft beraten lassen um sicher zu sein, dass die richtigen Reinigungsprodukte verwendet werden.

Putzen von versiegeltem Parkettboden

Zunächst sollten Sie Kleberrückstände von Teppichklebebändern möglichst vollständig entfernen. Dann können Sie mit einer Lösung aus warmem Wasser und wenig Spezial-Putzmittel den Boden feucht aufnehmen und nachtrocknen lassen.

Holzreinigung

Alles aus Holz (Türen, Fensterrahmen, Fensterablagen, etc.), egal ob gestrichen oder gebeizt, können Sie mit einem milden Seifenwasser reinigen. Generell empfiehlt es sich, von oben nach unten zu arbeiten. So wird der Dreck auf den Boden gekehrt, was dem Gesetz der Schwerkraft entspricht. Beim Holzputz darf grosszügig Flüssigkeit verwendet werden, um Putzstriche zu vermeiden. Am Ende unbedingt gut nachtrocknen. Hartnäckige Flecken und Schmutz sorgfältig mit einem entsprechend stärkeren Mittel aus dem Fachhandel entfernen.

Schränke

Zunächst sollten Sie Schubladen herausnehmen und allfälliges Schrank- und Kontaktpapier entfernen. Dann den Schrank mit Seifenwasser reinigen und genügend lange nachtrocknen lassen. Alle zurückgebliebenen Kleberrückstände mit Terpentinersatz oder sonstigem Verdünner ebenfalls entfernen. Dabei Fenster öffnen und nicht rauchen. Wenn Sie die Führungsschiene geputzt haben und die Schubladen an den Seiten sauber sind, können Sie sie wieder einsetzen.

Steckdosen

Steckdosen sollten allenfalls abgestaubt werden. Wichtig: hier keine Flüssigkeit verwenden!

Storen

Für die Reinigung von Storen, Jalousien oder anderen Fensterläden sind keine alkalischen, säurehaltigen oder sonst aggressiv wirkenden Reinigungsmittel zu verwenden. Jalousien aus Holz sind einzuölen, Sonnenstoren gründlich abzubürsten.

Was oft vergessen wird: Die Beschläge und Kurbelstangen, Lamellenstoren, Rolladen u.ä. sowohl innen als auch aussen mit warmem Seifenwasser reinigen. Die einzelnen Lamellen gut abreiben. Nicht vergessen, mit klarem Wasser nachzuspülen und trocken zu reiben, da sonst unschöne Schmierereien entstehen können.

Wände und Decken

In der Regel weisen Wände und Decken nicht denselben Verschmutzungsgrad auf wie beispielsweise Fussböden. Dennoch können nach einer gewissen Zeit fleckige Stellen auftreten. Wie man diese wieder entfernt, hängt ganz vom Material ab. Dispersion, Latexfarben, Glanzlacke oder Vinylbeschichtungen lassen sich evtl. auch abwaschen, ebenso Anstrichfarbe von hoher Qualität.

Eine Reinigung der gesamten Wand und Decke sollte für die Endreinigung immer in Betracht gezogen werden. Nicht zuletzt, da sich einzelne gereinigte Flächen auffällig von den weniger sauberen Stellen abheben. Weist die Wand zahlreiche starke Verschmutzungen auf, sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, die ganze Wand abzuwaschen oder allenfalls zu streichen.

Bevor man eine ganze Wandfläche reinigt, sollte man zunächst die stärker verschmutzten Stellen an Rändern von Bilderrahmen, Lichtschaltern und Heizkörpern mit einer entsprechenden Reinigungslösung abwischen und trocknen lassen. Es empfiehlt sich, in einer Ecke zu beginnen und sich dann Streifen für Streifen von oben nach unten zu arbeiten. Den Schwamm dabei in einander überdeckende senkrecht und horizontal geführte Striche bewegen. Immer nachwischen und danach vorsichtig trocken tupfen. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit hinter die Tapete fliesst, da sich diese sonst von der Wand löst. Am Schluss Fensterrahmen, Türen und Sockelleisten reinigen.

Spezielle Tapeten aus Textilien oder Metall sind nicht abwaschbar, lassen sich aber mit einem Staubsauger reinigen. Sollte die Tapete gar nicht abwaschbar sein, überlegen Sie sich, ob es überhaupt Sinn macht, die Verschmutzung zu entfernen. Die Gefahr besteht in diesem Fall darin, dass die Oberfläche verletzt wird.

Mit einem weichen, weissen Radiergummi lassen sich kleine und leicht verschmutzte Flächen reinigen. Sogenannte Melanin-Schwämme (erhältlich in der Drogerie) radieren ohne Rückstände fast jeden Schmutz von Wänden, die mit Dispersion bemalt sind. Allerdings sind sie nicht geeignet für polierte, glänzende, lackierte und dunkle, empfindliche Oberflächen.