Nach einem aufregenden Tag ist es eine absolute Wohltat, sich in sein Bett verkriechen zu können. Am besten frisch geduscht, schon ein bisschen schläfrig und dann ab in die frisch duftende Bettwäsche. Das Schlafzimmer ist der Ort, an dem Sie und Ihr Geist zur Ruhe kommen. Der Ort, an dem Sie Kraft tanken für einen neuen Tag, der auf Sie wartet. Ungefähr ein Drittel Ihrer Lebenszeit verbringen Sie im Bett. Grund genug, Ihrer Schlafzimmereinrichtung besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben ein paar Ideen für Sie, wie Sie sich Ihre persönliche Wohlfühl-Oase schaffen.
Die Wahl des Bettes
Der Mittelpunkt des Schlafzimmers? Natürlich, das Bett. Regel Nummer eins: Nie, aber auch wirklich nie ein Bett kaufen, welches zu klein ist. In Ihrem Bett sollten Sie sich voll und ganz ausstrecken und entspannen können. Beim Umdrehen dürfen Sie keine Angst haben, auf der anderen Seite wieder herauszufallen. Nehmen Sie sich genügend Zeit, wenn es an die Auswahl des Bettes geht und finden Sie heraus, welches Modell am besten zu Ihnen passt. Ist sogar ein Wasserbett oder ein Boxspringbett das Richtige für Sie oder geht es eher in die klassische Richtung?
Der Mittelpunkt Ihres Schlafzimmers
Ihr Wunschbett ist das wichtigste Element in Ihrem Wohlfühlzimmer und sollte den Mittelpunkt der Einrichtung darstellen. Also, erst das Bett, dann alles andere. Platzieren Sie das Bett so, dass es Sie im wahrsten Sinne des Wortes einlädt, sich sofort hineinzukuscheln, sobald Sie den Raum betreten. Vermeiden Sie alles, was Ihnen den Weg zum Bett erschwert, also Stolperfallen oder umständliches Vorbeiquetschen am Kleiderschrank. Ein No-Go: Das Bett mit dem Rücken zur Tür zu platzieren oder das Kopfende in den Raum hineinragen zu lassen. Der Körper ruht besser, wenn sich das Kopfende des Bettes an einer festen Wand oder zumindest an einem massiven Raumteiler befindet.
In der Ruhe liegt die Kraft
Um zur Ruhe zu kommen, ist es wichtig, potenzielle Störfaktoren vor die Tür zu setzen und auch optische Ruhe herzustellen. Beschränken Sie sich bei der Einrichtung wirklich auf das Nötigste. Überlegen Sie sich, was Sie in Ihrem Schlafzimmer ausser Schlafen sonst noch so machen. Fernsehen? Lesen? Meditieren? Klar, wer verbringt nicht gerne einen verregneten Sonntag mit den neuesten Serien oder Filmen im Bett. Dafür brauchen Sie aber keinen Flatscreen an der Wand. Es reicht genauso gut ein Laptop, der nachts aus dem Schlafzimmer verbannt wird. Elektrosmog wird unter Einrichtungsexperten sowieso nicht gern im Schlafzimmer gesehen. Deswegen gilt: keine eingeschalteten Geräte in Kopfnähe. Ihr Handy können Sie auch über Nacht in der Küche aufladen. Schaffen Sie sich in Ihrem Schlafzimmer lieber ein Kleinod. Wie wäre es mit einer gemütlichen Leseecke? Dafür reichen schon ein gemütlicher Sessel, ein kleiner Beistelltisch und eine Tischlampe, die warmes Licht verströmt.
Fällt Ihr letzter Blick vorm Einschlafen auf den Schreibtisch, auf dem sich die Arbeit für die nächsten Tage türmt? Keine gute Idee. Ist Ihre Wohnung gross genug, sorgen Sie dafür, dass alles, was irgendwie mit Arbeit zu tun hat, aus Ihrem Schlafzimmer verbannt wird. Ihr Kopf kommt sonst nicht zur Ruhe, wenn er schon über die To-dos des nächsten Tages nachdenkt. Sie haben keine andere Wahl, sondern müssen aus Platzgründen Ihren Schreibtisch im Schlafzimmer unterbringen? Dann überlegen Sie, ob Sie sich einen klappbaren Sekretär anschaffen. Nach getaner Arbeit schliessen Sie die Klappe und sämtliche Dokumente sind zumindest optisch verschwunden. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Tipp: Ähnliches gilt auch für Ihr Bett. Eine hübsche helle Tagesdecke lässt das Bett viel aufgeräumter und einladender aussehen.
Klug möblieren: Stauraum in kleinen Schlafzimmern schaffen
Besonders in kleineren Wohnungen muss aus Platzgründen oft vieles im Schlafzimmer untergebracht werden. Hier lohnt es sich, den Stauraum gut zu planen. Sorgen Sie dafür, dass nicht zu viele kleinteilige Sachen herumstehen, das verströmt wieder die ungewollte Unruhe. Ist unter Ihrem Bett Platz? Besorgen Sie grosse Schubladen, die darunter passen. Hier können Sie in der warmen Jahreszeit Wintermäntel und –schuhe unterbringen oder andere Sachen, die Sie nicht jeden Tag benötigen.
Für die Flügeltüren des Kleiderschranks ist oft nicht genügend Platz, also am besten einen Schrank mit Schiebetüren wählen. Perfekt, wenn hier ausserdem noch ein Spiegel integriert ist. Der lässt den Raum etwas grösser wirken. Achtung: Den Schrank nicht am Fussende Ihres Bettes aufstellen. Der Anblick kann einen vom Bett aus regelrecht erschlagen. Haben Sie generell keinen Platz für einen Kleiderschrank, weil es von den Raummassen her einfach nicht passen will, keine Panik! Einfach eine Kleiderstange kaufen, in die Ecke stellen, Vorhang davor: optische Ruhe hergestellt, super.
Frisch gestrichen: Die richtige Farbwahl
Der eine mag es pompös wie in einem Zirkuszelt, der andere eher gedeckt im skandinavischen Stil. Erlaubt ist, was gefällt. Unsere Empfehlung ist trotzdem: Im Schlafzimmer den Pinsel nicht zu tief in den Farbeimer tunken. Knalliges Rot oder sattes Grün bringen zu viel Aktivität in den Raum. Freundliche Farben hingegen vermitteln Geborgenheit und sorgen für ein Wohlgefühl beim Schlafen. Auch bei gedeckten Tönen sollten nicht allzu viele Kontraste oder Schnörkel entstehen. Ein helles Grau und sanfte, pastellene Farben an der Wand helfen Ihnen dabei, Ruhe zu finden. Übrigens, für kleine Schlafzimmer eigenen sich Blautöne besonders gut. Die lassen den Raum optisch noch ein wenig grösser wirken.
Tipp: Eine gute Idee ist, wenn man nur einen Teil der Wände streicht. Hier bietet sich besonders die Stelle am Kopfende des Bettes an. So bekommt das Bett auch optisch noch mal einen festen Platz zugewiesen. Das bringt noch mehr Ruhe und Geborgenheit in den Raum und Sie können sich entspannt in die Federn kuscheln. Tipps dazu, wie Sie Wände streichen erhalten Sie in unserem Text. Was in Mietwohnungen erlaubt ist, erfahren Sie in unserem Artikel zum Thema Wände in der Mietwohnung streichen.
Sie sind gerade mit Ihrem oder Ihrer Liebsten zusammengezogen und die Schlafzimmermöbel passen irgendwie überhaupt nicht zusammen? Hier kann es helfen, wenn Sie die Möbel in derselben Farbe lackieren. Schon ist der Unterschied zwischen dem schlichten Metallbett und der schnörkeligen Kommode nicht mehr allzu stark. Ganz im Gegenteil; der kleine Stilmix kann sogar richtig designermässig aussehen!
Schlicht und schön: Dekoration für die Ruhezone
Dekoration ist wie immer Geschmackssache. Genau wie bei Möbeln und Farbwahl ist hier zwar auch eher Unter- statt Übertreibung angesagt, aber nun geht es ans Akzente setzen. Eine bunte Tagesdecke oder farbige Kissen (egal ob geometrisch oder blumig gemustert) bringen Ihre persönliche Note ins Schlafzimmer. Hier dürfen Sie auch ruhig etwas farbintensiver werden. Stellen Sie nach einer gewissen Zeit fest, dass es Ihnen doch zu knallig ist, lassen sich Kissen nämlich ganz einfach und kostengünstig austauschen. Suchen Sie ausserdem einen schönen Bettvorleger aus. Herrlich, wenn man morgens die Füsse aus dem Bett schwingt und erstmal in einem Flauschteppich versinkt.
Last but not least: Die Beleuchtung ist ein ganz elementarer Teil im Schlafzimmer. Experten raten von Deckenlampen ab. Viel besser ist es, mehrere kleine Lichtquellen im Raum zu platzieren. Ein absolutes No-Go ist Neonlicht! Stattdessen sollten Sie darauf achten, dass die Lampen ein wohliges, warmes Licht verströmen. Also nun, ab ins Bett …
… und wohlfühlen! Wir wünschen Ihnen einen tiefen Schlaf und wunderbar angenehme Träume.