Wie möchten die Schweizer am liebsten wohnen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Wohntraumstudie von MoneyPark und dem Maklernetzwerk alaCasa und deckt die Wünsche und Bedürfnisse der Schweizer Bevölkerung rund um das Thema Wohnen auf.
Die Wohnträume der Schweizer sind ziemlich bodenständig. Herr und Frau Schweizer sind sich nämlich einig: Die Traumliegenschaft ist ein umweltschonend beheiztes Einfamilienhaus oder eine Attikawohnung, liegt in der Agglomeration oder am Stadtrand – wenn’s geht zusätzlich mit Aussicht auf den See. Aber welche Ausstattungsmerkmale sind besonders wichtig und wo wollen die Schweizer punkto Wohnen keinesfalls Abstiche machen?
Home Office wird immer wichtiger
Hätten sie die Wahl, ein zusätzliches Zimmer in ihrem Heim anzubauen, würden sich Herr und Frau Schweizer für einen Wintergarten entscheiden, wobei Frauen dem Atelier, Büro oder Arbeitszimmer den Vorrang geben würden. An zweiter Stelle folgt dieser Wunsch auch bei den Männern. Dieses Ergebnis könnte ein Hinweis darauf sein, wie wichtig in Zukunft der Faktor „Home Office“ sein wird. Auch interessant: Knapp sieben Prozent der Schweizer hegen überhaupt nicht den Wunsch nach einem weiteren Zimmer.
Herr und Frau Schweizer machen es sich im Wohnzimmer gemütlich
Welches ist eigentlich das Lieblingszimmer in Ihrem Zuhause? Für die meisten Schweizer ist es das Wohnzimmer. Und zwar mit Abstand. Dieses Resultat lässt sich zudem durch alle Alterskohorten der Befragten bestätigen. Einzig bei den jüngeren Generationen gibt es Unterschiede: Jeder siebte 15- bis 29-Jährige gibt als wichtigstes Zimmer das Schlafzimmer an. Das mag daran liegen, dass diese Altersgruppe zu einem grossen Teil noch bei den Eltern oder in einer Wohngemeinschaft lebt und deshalb die Privatsphäre des eigenen Schlafzimmers besonders geschätzt wird.
Das Haus per App steuern?
Ist man in Schweizer Wohnzimmern auch technisch auf dem neusten Stand? Knapp ein Drittel der Schweizer nutzen Apps oder mobile Geräte zur Haussteuerung. Das bedeutet, sie benutzen mit dem Internet verbundene Lautsprecher und TV-Empfangsgeräte, steuern ihren Staubsauger oder Rasenmäher per Handy oder benutzen gar ein smartes Sicherheitssystem. Am beliebtesten sind mobile Geräte zur Haussteuerung bei den 30- bis 49-Jährigen.
Da die Anschaffungskosten teilweise sehr hoch sind und gleichzeitig die Bedienung der Geräte technikaffine Benutzer voraussetzt, ist der eher tiefe Nutzungsgrad kaum überraschend. Auffällig ist jedoch der Unterschied zwischen Frauen und Männern: gut 36 Prozent der befragten Männer nutzen besagte Apps und Geräte. Bei den Frauen sind es hingegen erst 23 Prozent, die den Trend vom vernetzten Wohnen aufgenommen haben.
Vor allem Musik und TV, bzw. das Heimkino werden heute via App oder mit mobilen Geräten gesteuert. Wer ein smartes Türschloss oder einen per App gesteuerten Staubsauger besitzt, gehört in der Schweiz noch zur Minderheit. Doch in Zukunft möchte etwas mehr als die Hälfte der Befragten verstärkt auf vernetztes Wohnen setzen. Wenig überraschend ist die Quote bei den älteren Personen tiefer ist, während sie bei den jüngeren Befragten bei fast 60 Prozent liegt.
Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Schweizer
In 21 Prozent der Wohnzimmer schnurrt eine Katze. In jedem dritten Schweizer Haushalt leben Haustiere, wobei Katzen am beliebtesten sind, dicht gefolgt von Hunden. Hamstern, Hasen und andere Kleintieren. Fische hingegen werden nur von einer kleinen Minderheit gehalten und auch mit der Anschaffung von Reptilien und Spinnen scheinen sich Herr und Frau Schweizer nur schwer anfreunden zu können.
Über 66 Prozent der Schweizer halten zwar keine Haustiere, wer sich aber für einen tierischen Mitbewohner entscheidet, will darauf keinesfalls verzichten. Knapp vier von zehn Befragten nennen ein Haustier-Verbot als Ausschlusskriterium für ihre Wunsch-Immobilie.